Dass das Wort Krieg wieder Teil des aktuellen Sprachgebrauchs geworden ist, ist eine Schande. Für unseren Geschmack wurde dieses Wort zu leichtfertig und zu schnell in den Mund genommen und kommuniziert. Natürlich macht es die Sache nicht besser, wenn Herr Putin sein Handeln als „Operation“ bezeichnet. Krieg ist nun mal Krieg.
Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Es gab und gibt viele Kriege.
Warum dort hingehen. Keiner geht hin, also gibt es keine Kriege. Wieso auch, aus welchem Grund?
Diese Frage kann sich die Bevölkerung der Ukraine so nicht stellen, sie werden angegriffen. Herr Selenskij hat die russischen Mütter der gefangen genommenen jungen russischen Soldaten aufgefordert, ihre Söhne persönlich aus dem Krieg nach Hause abzuholen. Sohn, du bist ja doch hingegangen (worden), komm jetzt mit nach Hause. Keine Mutter und kein Vater will ihren/ seinen Sohn sterben sehen oder in Gefangenschaft wissen.
Diejenigen Menschen, die sich für eine Laufbahn als Soldat / Soldatin entschieden haben, nehmen die Aufgabe jeder Gesellschaft wahr, das eigene Land nach außen zu sichern, nicht um Krieg zu führen. Die Sicherung eines jeden Staates nach außen und nach innen ist dessen oberste Aufgabe. Dankenswerter Weise gibt es Menschen, die diese Aufgabe annehmen. Wenn also alle ihr Land nach außen schützen, ist jeder geschützt. Ich tu dir nichts und du tust mir nichts.
Also russische Mütter: Holt Eure Jungs zurück und lasst nicht zu, dass sie missbraucht werden. Soll Herr Putin selbst in die Ukraine fahren, gerne ohne Hemd oder im Judoanzug, dann wäre er kein Feigling, sondern würde selbst für seine Überzeugung antreten. Das gilt übrigens für jeden Machtinhaber.
Die Bevölkerungen aller Länder wollen keinen Krieg, sie wollen ein lebenswertes Leben. Dummerweise werden wir regiert, zahlen alle brav in die Gemeinschaftskasse ein und einige Wenige verfügen über unser Geld, ohne uns zu fragen.
Es ist ein Skandal, dass Herr Scholz von heute auf morgen 100 Milliarden Euro von unserem Geld für die Rüstungsindustrie ausgibt. Bei allen anderen Dingen, die dringend notwendig sind, dauert es – wenn überhaupt – mindestens Jahre, bis etwas passiert. Corona spielt plötzlich nur noch eine untergeordnete Rolle, selbst der Klimaschutz ist jetzt vernachlässigbar und es wird uns als Selbstverständlichkeit verkauft, dass die Ölpreise steigen, die Benzinpreise, die Strompreise und auch die gesamten Lebenshaltungskosten.
Politiker*innen formulieren diese gerne so, dass „wir“ das tragen / tragen müssten. Das sagen die, die im Monat Minimum 20.000 Euro verdienen. Sie fallen nicht in die Kategorie „wir“, weder Herr Scholz noch Herr Lindner, der ja nun an seinem Ziel, bestimmten Teilen der Wirtschaft unser Geld zuzuteilen, angekommen ist. Ungefragt will er von Frau Maischberger auf die Ausgaben für die Bundeswehr (gemeint ist die Rüstungsindustrie) gefragt werden.
Herr Merz ist lobenden Wortes für diese Ausgaben. Er hält sogar schon einen 3. Weltkrieg mit Atomwaffen für möglich. Von Politiker innen sollten wir erwarten dürfen, dass sie wirklich alles dafür tun, dass es auf gar keinen Fall zu so etwas kommt.
Wir, Sie, wir alle, sind die Reichsten. Wir müssen uns jetzt gemeinsam sehr schnell einbringen und deutlich machen, dass so nicht weitergemacht werden darf.
Wir zahlen in die Gemeinschaftskasse unseres Unternehmens WsdR Unternehmergesellschaft (mit beschränkter Haftung) & Co. KG, ein und machen diesem Spuk ein Ende.
Um was geht es, wofür sollen Menschen, Soldaten und Soldatinnen, Bürger und Bürgerinnen sterben? Gibt es dafür einen Rechtfertigungsgrund? Nein, den gibt es nicht.
Es geht um Bodenschätze:
Vergessen gegangen: Die Ukraine sitzt auf riesigen Gasreserven (nzz.ch)
Es ist wie mit dem Subventionieren und dem Spenden: Wo geht es hin, wer bekommt etwas davon? Die durch den Krieg Gestorbenen und die Überlebenden bekommen die erbeuteten Bodenschätze? Nein – die bekommen sie nicht. Das stecken sich einige Wenige in die Tasche und wir und unsere geliebten Töchter und Söhne und Eltern und Ureltern werden dafür nicht sterben.
Es ist Krieg, keiner geht hin. Wer sich verirrt hat, den holen wir nach Hause.
